Bei tierischen Lebensmitteln sind die entstehenden Treibhausgasemissionen von Produktion, Verarbeitung und Transport höher als bei pflanzlichen Nahrungsmitteln. Dies ergibt sich aus der Tierhaltung selbst (z.B. Flächenbedarf und Methanausstoß bei Rindern), der Futtermittelproduktion, den damit verbunden Transportwegen und der Verarbeitung der tierischen Lebensmittel. Daher ist eine pflanzenbetonte Ernährung besser für das Klima. Der vollständige Verzicht auf tierische Lebensmittel ist jedoch nicht sinnvoll. Nutztiere leisten einen wesentlichen Beitrag zur Biodiversität, bspw. durch Freihaltung von Weideflächen, und verwerten für Menschen nicht essbare Pflanzen, bspw. Gras.
Weniger Fleischkonsum ist nicht schwer, hat aber große Auswirkungen. Hier eine Beispielrechnung:
Wenn eine Person 100 g Fleisch pro Woche weniger isst - das entspricht etwa einem Hamburger Patty - ergibt das im Jahr eine Verringerung des persönlichen Fleischkonsums um 5,2 kg.
Das erscheint nicht viel, aber…
Wenn alle Deutschen (aktuell sind wir 83 Mio.) pro Woche 100 g Fleisch weniger essen, ergibt das eine Verringerung des Fleischkonsums pro Jahr um 431.600 t.
Rechnen wir nun die CO2-Emissionen für 431.600 t Hamburger Pattys aus:
100 g frisches Hackfleisch haben eine CO2-Emission von ca. 0,56 kg. Hochgerechnet auf 5,2 kg frisches Hackfleisch sind das 29,12 kg CO2-Emissionen und hochgerechnet auf 431.600 t frisches Hackfleisch ergeben sich ganze 2.416.960 t CO2-Emissionen!
Das ist eine ganze Menge!
In Deutschland isst jeder Mensch durchschnittlich fast 60 kg Fleisch pro Jahr. Das enstspricht etwa 1,25 kg pro Woche. Ernährungs- und Umweltexpert:innen empfehlen 300 bis 600 g Fleisch pro Woche zu essen. Was würde passieren, wenn jeder Mensch auf der Welt so viel Fleisch isst? Wie viel CO2-Emissionen würden entstehen?